01.11.2020 Maccabi - Donaustadt
Das Ende
Die COVID 19 Situation beherrscht weiterhin das Land. Wenige Tage vor diesem Spiel verlautbarte die Regierung neue Maßnahmen. Daher wusste man, dass dieses Spiel das letzte für längere Zeit werden würde. Zunächst wurde ein Betretungsverbot für Sportstätten wie zB. Fußballplätze bis 30.11. erlassen. Inzwischen wissen wir, dass in diesem Jahr vermutlich keine Spiele mehr stattfinden werden, und ab Februar die Hinrunde fortgesetzt werden soll.
Am Tag nach dem Spiel,- kurz vor Inkrafttreten der neuesten Verordnungen, erschütterte zudem eine Tragödie unsere Stadt, und das Land. Nach dem verheerendsten Terroranschlag der letzten Jahrzehnte in Österreich, und einer dreitägigen Staatstrauer, erscheinen die Bilder und dieser Spielbericht etwas später, und kürzer als normalerweise üblich.
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Pünktlich zu Spielbeginn begann es zu regnen. Dennoch legte man motiviert gegen die Donaustädter los. Lediglich drei Minuten waren gespielt als Vestjens die erste Kopfball Möglichkeit nach einem Freistoß von Karacayir hatte. Der Ball ging jedoch knapp drüber. Es ging schwungvoll weiter. Nach 6 Minuten wurde ein Maccabi Versuch geblockt. Nur zwei Minuten später zeigte der Keeper von Donaustadt eine starke Parade nach einem Versuch von Plut. Es sollte bei weitem nicht seine einzige starke Rettungstat werden… Ein weiteres Beispiel seines Könnens zeigte er nach 12 Minuten bei einem Versuch von Karacayir. Dann wurde wieder eine Maccabi Chance geblockt (20.).
Die vielen nicht verwandelten Möglichkeiten sollten sich noch rächen…
Nach einem Corner für Maccabi konnte Donaustadt den Ball klären und kontern. Die Kugel kam bis in die Spitze, und wurde Richtung Tor gehoben. Torhüter Knopp war zwar noch mit den Fingerspitzen dran, konnte den Treffer aber nicht mehr verhindern… (22.)
Dieser Treffer saß tief!
Doch damit nicht genug. Minute 27,- und es kam noch schlimmer. Eckball Donaustadt. Der Ball wird an die kurze Ecke gespielt und geht ohne weitere Berührung zum 0:2 ins Netz.
Maccabi versuchte dennoch ruhig und am Spielplan festhaltend weiterzuspielen. Der Regen wurde indes immer stärker. Dennoch hatte Maccabi nach 31 Minuten die nächste Chance. Ein weiteres Mal konnte der Schlussmann der Gäste mit einer starken Reaktion einen Schuss abwehren. Den darauffolgenden Eckball flankte Karacayir direkt auf den Kopf von Kapitän Markus Fürst, der zum Anschlusstreffer verwandeln konnte.
Dass es nicht mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause ging, lag einmal mehr am Gäste Keeper. Zuerst war er noch entscheidend an einer Flanke dran (37.), dann stürzte er sich mutig im 1 gegen 1 gegen Angstwurm in einen Schnittball (44.).
Die zweite Halbzeit begann wie die Erste,- Eckball Maccabi und eine Möglichkeit von Vestjens (47.). Momente darauf konnte man auch einen Querpass nicht erreichen. Und wiederum nur Sekunden später wurde nach einer weiteren Hereingabe und einer Klärung eines Verteidigers zu seinem Tormann auf indirekten Freistoß entschieden (48.). Der Versuch aus wenigen Matern landete jedoch in der Mauer… Gleich darauf konnte Donaustadt einen Konter lancieren. Ihr Abschluss ging jedoch am Maccabi Kasten vorbei.
Die nächsten Möglichkeiten hatte wieder Maccabi. Zuerst zischte ein Kopfball,- wieder nach einem Eckball- über das Tor (55.), dann setzte Karl einen Freistoß an die Querlatte (66.).
Das sollte die letzte Torchance für längere Zeit sein. Maccabi machte weiterhin das Spiel, Donaustadt vereidigte sich und die Führung jedoch sehr geschickt und diszipliniert.
So war ein Schuss aus der Drehung von Pröbstle der letzte Abschluss innerhalb der regulären Spielzeit. Auf Grund einiger Verletzungsunterbrechungen, Wechseln und gelber Karten, zeigte der Schiedsrichter fünf Minuten Nachspielzeit an. Zwei Minuten davon waren absolviert, als Maccabi in Person von Angstwurm ein weiteres Mal in den Gästestrafraum eindringen konnte. Er wurde jedoch von einem Verteidiger regelwidrig zu Fall gebracht, und der Spielleiter zeigte auf den Punkt. Zum Elfmeter trat Kapitän Markus Fürst selbst an, und verwandelte mit seinem zweiten Treffer zum verdienten 2:2 Endstand.
Aufgrund der Vielzahl der Möglichkeiten wäre wohl ein Sieg eher verdient gewesen, doch die Donaustädter haben sich mit viel taktischer Disziplin und einem überragenden Schlussmann ihren Punkt auch verdient.
Nach dem Spiel schwor man sich gleich auf die nächsten Aufgaben,- wann auch immer sie kommen sollten, ein.
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Doch dann kam der Terror,- und relativiert wieder alles Sportliche…
A.S.