07.11.2021 Rennweg - Maccabi
Dunkle Wolken trotz traumhaften Wetters
Die Maccabi Familie trägt Trauer. Einer-, der immer bei Sonne oder Schnee, Wind und Regen,- einfach jedes Mal, wenn er konnte da war, ist nicht mehr. Aus diesem Grund startete das Spiel mit einer Trauerminute und die Maccabi Mannschaft spielte mit Trauerflor.
Sie spielte aber,- wie auch schon die letzten Wochen mit einer veränderten Aufstellung. Ein gesperrter,- wieder einmal viele verletzte,- und zwei vom Todesfall betroffene Spieler, standen nicht zur Verfügung,- dafür kamen andere zurück. Und diese neuformierte Mannschaft setzte gleich zu beginn wieder einmal ein Ausrufezeichen. Lediglich zwei Minuten waren absolviert, als Justin Oghafua ein Zuspiel auf Leo Gazic brachte. Dieser leitete den Ball in die Mitte weiter, und Darius Grega schoss zur frühen Führung ein. Dann hatte Maccabi weitere Möglichkeiten durch Oghafua (5.min per Kopf drüber) und Angstwurm (7. drüber). Bei einem Angriff von Oghafua wurde fälschlicherweise auf Abseits entschieden (13.). Er wäre alleine Richtung Tor gelaufen… Dennoch fiel das 0:2 recht zeitig im Spiel. Nach einem Eckball von Karl kam der Ball über die 2. Stange hinaus. Dort brachte Gazic das Spielgerät wieder zur Mitte, wo Koller kurz vor der Linie hochsprang. Der Rennweger Keeper versuchte den Ball vor ihm zu erwischen,- konnte es jedoch nicht (19.). Danach wurde es von den Chancen her etwas ruhiger. Mit einer Halbchance in Minute 28 wurde Maccabi dann wieder im Rennweg Strafraum vorstellig. Und zwei Minuten danach fiel auch schon das 0:3. Grega konnte einen Lochpass gerade durch die Mitte auf Gazic spielen, und dieser nach zwei Assists nun auch selbst einen Treffer erzielen. Wiederum nur fünf Minuten später mussten die Rennweger das Leder schon wieder aus den eigenen Maschen holen. Bei einem Vorstoß fiel ein Abschluss von Koller eigentlich zu schwach aus, doch der Schlussmann patzte. Gazic holte sich seinen vierten Scorer Punkt und staubte ins leere Tor ab,- 0:4 (35.). Kurz darauf hatte Maccabi nach einem Grega Vorstoß noch eine Möglichkeit, doch in der Mitte war diesmal niemand mitgelaufen… Und dann,- die erste Möglichkeit für die Landstraßer. Nach einem Vorstoß durch die Mitte, kam ein Angreifer frei vor Maccabi Keeper Dotter zum Abschluss. Er verzog jedoch, und der Ball strich am Gehäuse vorbei. Es war die einzige Chance die die Maccabi Defensive in dieser Halbzeit zuließ. Dann war Pause.
Zur und nach der Pause wechselte Maccabi. Es waren Wechsel von Spielern bei denen sich ehemalige Verletzungen wieder spürbar machten. Diese Wechsel waren allerdings nicht der Grund warum klare Torchancen im zweiten Durchgang Mangelware waren. Nach einer Stunde lief Grega alleine auf den Rennweg Schlussmann zu, doch dieser konnte seinen Schuss parieren. Fünf Minuten danach hätte es Elfmeter für Maccabi (nach Foul an Grega) geben müssen. Die Pfeife des Spielleiters blieb allerdings stumm. Als in der 74. Minute ein Freistoß rund 19 Meter vor dem Tor gegeben wurde, trat Grega wieder an. Und diesmal ließ er dem Keeper keine Chance und traf zum 0:5. Weitere Torchancen gab es nicht mehr,- aber einen Treffer! Nach einem Eckball gab es den ersten richtigen Torschuss auf das Maccabi Tor. Keeper Dotter konnte gut reagieren. Ein Nachschuss wurde geblockt. Nur kam der Rennweger SV noch einmal an den Ball, und verwandelte den 2. Nachschuss Versuch zum 1:5 Endstand.
Nach Schlusspfiff kreisten die Gedanken dann aber recht bald um andere Themen. Die Regierung hatte beschlossen am Tag nach dem Spiel die 2G Regel einzuführen. Nervosität machte sich breit, ob die Meisterschaften wie in den vergangenen Jahren wieder unter,- bzw. abgebrochen werden würden. Und ein Bundesland (Kärnten) hatte tatsächlich schon die Notbremse gezogen. Aber,- in Wien wird die Herbstsaison nach einem Vorstandsentscheid im Fußballverband für Kampfmannschaften und im Nachwuchs zu Ende gespielt (lediglich die Reserve Spiele werden in das Frühjahr verschoben)!
Aber auch diese Sorgen sind angesichts des anfangs erwähnten Verlustes nur nebensächlich.
Fußball ist unser aller Leidenschaft. Und mit deiner Leidenschaft hast du unseren Verein immer, und ohne Einschränkungen angefeuert und unterstützt. Deine beiden Söhne aus dem Nachwuchs bis in die Kampfmannschaft begleitet. Uns als Verein das Geschenk mit diesen tollen Menschen und Spielern gemacht, und selbst viel auf dich genommen um sie und damit unser Team immer zu begleiten. Danke dafür!
Daniel du fehlst!
A.S.