17.09.2017 Maccabi - Essling
Mit Druml, Tomasz, M. Pröbstle, Weidinger, Flo Fürst musste Maccabi gleich eine halbe Mannschaft vorgeben, dennoch setzte man dem Gegner von Beginn weg mit Pressingsituationen zu, konnte auch die ersten Torchancen des Spiels verzeichnen: Einen Heber Pröbstles über den herausgeeilten Keeper konnte ein Esslinger Verteidiger vor der Linie noch wegköpfeln (8.), einen Distanzschuss Bergers entschärfte der Gästekeeper mit Mühe im Nachfassen (11.). Nach 23 Minuten durfte unser Team erstmals in dieser Meisterschaft über ein Tor jubeln: Nowikovsky traf per Aufsitzer auf dem nassen Boden unter großer Mithilfe des Tormanns zum 1:0. Nur wenig später sah Rottmann vom recht launisch agierenden Schiedsrichter eine extrem harte rote Karte wegen Foulspiels - der Referee hatte hier, obwohl in spitzem Winkel und etwa 20 Meter vom Tor entfernt, auf Torchancenverhinderung entschieden (27.). Dies war wohl der Wendepunkt im Spiel, Maccabi fehlte nun der eine Mann um das gute Pressing weiter effektiv fort zu führen. Winterhalter konnte sich bei einem Freistoß der Esslinger auszeichnen (30.), bei einem "Schüsschen", das mehr ein Zufallsprodukt war, blieb er aber chancenlos - davor agierte unser Team im Zweikampfverhalten aber zu zaghaft (32.). Damit hatten die Gäste ihr Offensivpulver vorerst verschossen, kurz vor der Pause traf Alhamdani nach Berger-Stanglpass nur das Außennetz.
Nach dem Seitenwechsel war Maccabi nicht anzumerken, dass man in Unterzahl agierte, ein Schuss Bergers strich nur knapp an der Kreuzecke vorbei (47.). Dennoch gingen die Gäste in front: Nach einem verlängerten Freistoß in den Maccabi-Strafraum kam ein Gegner am langen Eck völlig unbedrängt zum Abschluss - 1:2 (53.). Nach etwas mehr als einer Stunde zeigten sich die Esslinger einmal mehr als Glücksritter, ein Querpass wurde mehr durch Zufall statt durch Plan unter der Latte versenkt - 1:3 (62.). Wie schon in der Vorwoche zeigte unser Team aber Moral und Charakter, bestimmte im Feldspiel das Geschehen, kam durch Nowikovsky (84.), Pröbstle und Thienen (jeweils 91.) auch noch zu Topchancen, allein der Ball wollte nicht und nicht ins Tor. Schade, somit musste man gegen einen biederen Gegner, gegen den man trotz 66-minütiger numerischer Unterlegenheit zumeist dominierte, eine Niederlage hinnehmen.
RW