17.03.2024 Maccabi - Siemens Grossfeld
Das Spiel nach der Pause gedreht
Das Spiel fand bei Kaiserwetter, allerdings wieder am Kunstrasen des Nord Wien Platzes statt. In der ersten Halbzeit waren ganz große Tormöglichkeiten Mangelware. Maccabi hatte etwas das Chancenübergewicht, obwohl Siemens Grossfeld von Beginn weg schärfer in den Zweikämpfen agierte. Eine erste Gelegenheit hatte Maccabi nach 18 Minuten, als Rijad Husic einen Kopfball nach Flanke von Darius Grega über das Tor setze. Kurz darauf musste Maccabi erstmals wechseln. Winter Zugang Nico Gerak schied nach einer in der Frühphase der Partie erlittenen Verletzung früh aus. „Flo“ Fürst ersetzte ihn (19.min). Darius Grega scheiterte bald darauf am gegnerischen Keeper, der bei einem Abschluss gut reagierte (22.). Plötzlich und unvermittelt stand es allerdings 0:1. Ein unnötiger Ballverlust an der Mittellinie, ein Solo eines Siemens Grossfeld Akteurs der sich auch in einem Zweikampf am Ende durchsetzen konnte, und ein Abschluss. Mehr brauchte es nicht (28.). Maccabi steckte allerdings nicht auf. Ein Schuss von Grega nach einem Querpass ging allerdings über das Tor (35.).
Nach der Pause gab es zunächst ein unverändertes Bild. Im laufe der Zeit machte sich die intensive Zweikampfführung der Gäste spürbar. Da die Kraftreserven geringer wurden, erlangte Maccabi immer stärker die Initiative. Nach einem Freistoß ließ der Keeper den Ball fallen, Krystian Koller hatte aus 3 Metern die Chance auf den Ausgleich. Ein Verteidiger konnte in allerletzter Not noch einen Fuß dazwischen bringen (66.). Auch ein weiterer Schuss von Grega konnte vom Torhüter pariert werden (72.) Eine Minute danach konnte Sebastian Thienen-Adlerflycht am 16er Eck nur durch ein Foulspiel gestoppt werden. Der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Elfmeter. Aytac Sahin trat in seinem Ligaspiel Debüt an, und verwandelte zum 1:1 Ausgleich (73.).
Siemens Grossfeld war enttäuscht, aber nicht schockiert. Das machten sie mit einer Großchance nur kurze Zeit später klar. Der Ball ging nur knapp über das Tor (75.). Doch auch Maccabi wollte in dieser Partie mehr. Denis Mehmedagic zog aus gut 25 Metern von halb rechts ab, und traf zur Maccabi Führung (78.) - 2:1. Wieder wollten die Gäste postwendend antworten. Doch wieder scheiterten sie denkbar knapp. Diesmal ging ein Versuch an die Stange (79.). Ab da konnte Maccabi den Gegner besser vom eigenen Tor weghalten. Kam aber selbst noch zu Tormöglichkeiten. So strich ein Ball knapp am Kasten vorbei (81.), konnte der Keeper parieren (gegen Grega- 89.), oder wurde gerade noch wegverteidigt (90+2.).
Die vom Schiedsrichter angezeigte Nachspielzeit war schon fast abgelaufen, als die Gäste noch versuchten durch einen Eckball zum Ausgleich zu kommen. Der Ball konnte von der Maccabi Verteidigung jedoch weggeblockt werden. Der eingewechselte Patiashvili schnappte sich den Ball und lief aus der eigenen Hälfte startend auf das Tor des Gegners zu. Als er den Ball am herauseilenden Torhüter zum 3:1 vorbei schob und dieser ins Tor rollte, war die Freude und die Gewissheit über den Sieg groß (95.).
In den nächsten Spielen geht es darum den Sieg zu bestätigen, und sich wieder einen Polster zu den Vereinen darunter aufzubauen. Durch die Ergebnisse der Rückrunde bisher hat sich da einiges zusammengeschoben. Danach kann man sich auch wieder nach oben orientieren.
A.S.