24.03.2024 FAC Am. - Maccabi
Es wird enger
Pfeifender Wind ließ die kalten Temperaturen an diesem Sonntag Abend noch kühler erscheinen. Am Nebenplatz des zweit Liga Platzes ging es bei schwachem Flutlicht recht passabel für Maccabi los. Knapp zwei Minuten waren absolviert, als die zweite Mannschaft des FAC einen Schuss gerade noch blocken konnte. Zehn Minuten waren gespielt, als ein langer Ball in die Spitze von einem Angreifer des Heimteams vor dem hinausstürmenden Maccabi Keeper David Ljevar erreichen konnte. Der Ball ging jedoch über das Tor. Dasselbe Ergebnis dann auf der anderen Seite bei einem Schuss von Darius Grega (12.). Als allerdings nur wenige Augenblicke danach die Maccabi Verteidigung den Ball erobern konnte, sah Aytac Sahin den davoneilenden Grega am Flügel und bediente ihn mustergültig. Diesmal fand das Spielgerät am Schlussmann vorbei den Weg ins lange Eck (13.).
In weiterer Folge versuchte Maccabi viel um bald nachzulegen. Auf der anderen Seite versuchten die FAC Amateure dagegenzuhalten, und kamen mit der Zeit auch besser ins Spiel. Viele Fehler machten allerdings auf beiden Seiten teils schön gespielte Kombinationen zunichte. Chancen wurden damit nur noch wenige kreiert.
So gingen ein Versuch der Heimischen (18.) vorbei, und einer von Maccabi drüber (24.). Kurz vor dem Pausenpfiff noch ein Aufreger im FAC Strafraum. Bei einem Maccabi Vorstoß wehrte ein Verteidiger den Ball mit der Hand im Strafraum ab. Die Zuseher, Spieler und Betreuer hatten das recht klar gesehen. Bloß die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm. Auch der eigentlich recht gut positionierte Assistent bewegte seine Fahne maximal wegen der Kälte, aber nicht um seinem „Chef“ ein Zeichen zu geben. Vielleicht war auch ihnen der Platz zu dunkel…
Die zweite Halbzeit sollte ein anderes Bild Zeigen. Die FAC Youngsters kamen anscheinend ob des nur geringen Rückstandes motiviert aus der Kabine. Ein erster Versuch wurde geklärt. Nach einem Eckball kam ein FAC Spieler auf halb rechter Position zum Ball. Sein Abschluss war nicht ideal, fand aber trotzdem den Weg zum 1:1 (49.). Auch die nächste Chance hatten die Hausherren. Diesmal ging der Ball jedoch drüber (51.). Maccabi kam durch Grega wieder zu einem Abschluss. Auch hier ging das Spielgerät über den Kasten, statt hinein (55.).
Als Grega nach 67 Minuten alleine vor dem Keeper auftauchte waren die Hoffnungen auch die neuerliche Führung hoch. Der Ball ging jedoch direkt auf den FAC Schlussmann. Zehn Minuten später hatte auch der eingewechselte Patiashvili die Chance am Fuß. Doch wieder ging der Ball nicht am Keeper vorbei.
Und so kam es wie es so häufig kommt. Die Tore die man nicht schießt… Da Maccabi auch weiter auf einen weiteren Treffer drückte, eröffneten sich Konter- Möglichkeiten für die FAC Amateure. So gelang durch einen Durchbruch durch die Mitte das 2:1 (82.). Maccabi war geschockt. FAC dafür euphorisiert. Das 3:1 (83.) über rechts fiel ebenfalls wie die Führung nach einem Ballgewinn und gutem Umschalten. Dieser Doppelschlag saß. Dennoch steckte Maccabi nicht auf. Rijad Husic konnte bei einem lauf in den 16er nur durch ein Foul gestoppt werden. Zum dafür verhängten Strafstoß trat Aytac Sahin an. Im Gegensatz zur letzten Partie ging sein Schuss allerdings nicht in die Maschen, sondern drüber (86.). Damit war die Luft draußen. Eine erwähnenswerte Aktion hatte die absolute Schlussphase allerdings noch zu bieten. Als bei einem Vorstoß des FAC Nico Gerak seinen Gegenspieler nur unerlaubt stoppen konnte, zückte der Unparteiische die gelbe Karte. Da dies allerdings seine Zweite in diesem Spiel war, folgte die „Ampelkarte“. Die Erste Karte wäre allerdings so nicht zu geben gewesen… Den fälligen Freistoß setzten die Hausherren über das Tor (93.). Dennoch jubelten sie Sekunden später über ihren ersten Erfolg im Frühjahr.
Damit schoben sie sich nicht nur vom letzten Platz, sondern das Feld der Teams im unteren Segment der Tabelle noch weiter zusammen. Maccabi muss nach der kurzen Spielpause schnellstens schauen sich wieder von da unten abzusetzen. Das es sonst schnell nach unten gehen kann zeigen viele Beispiele…
A.S.