19.06.2022 Maccabi - Aspern
Das Meisterstück!!
Die Enttäuschung nach der nicht genützten ersten Chance den Titel zu holen, und der damit verbundenen Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Essling in der Vorwoche saß tief. Doch diese verschwand von einem Moment auf den Anderen am Samstag! Ein Ergebnis aus der Donaustadt sorgte schlagartig für eine ungeheure neue Hochstimmung. KSC/FCB Donaustadt glich nach zwischenzeitlichem 0:3 Rückstand in der Nachspielzeit zum 3:3 gegen Essling aus. Begünstigt durch einige Ausschlüsse konnte dem Maccabi Konkurrenten so ein gänzlich unerwarteter Punkteverlust zugefügt werden. Die Nachricht verbreite sich wie ein Lauffeuer. Maccabi hatte es also bereits wieder an diesem Wochenende in der eigen Hand- vorzeitig- Meister zu werden!
Voller Vorfreude strömten zahlreiche Zuseher auf die Maccabi Heimstätte in der Eipeldauer Str. 6, und sie sollten nicht enttäuscht werden. Maccabi übernahm von Beginn an das Kommando, und bestimmte das Spiel. Aspern verteidigte sich allerdings geschickt, sodass es nicht viele klare Tormöglichkeiten zusehen gab. Nach 17 Minuten scheiterte Justin Oghafua mit einem Kopfball knapp. Kurze Zeit später versuchte sich der Unparteiische zwei Mal zu „profilieren“,- doch auch er brachte die ob der Situation zwar angespannte Maccabi Truppe nicht aus der Ruhe. Die nächste Aktion auf das Aspener Tor brachte nämlich gleich das 1:0. Majlind Mehmetaj brachte ein Zuspiel auf Kapitän Mateo Dragicevic, der aus knapp 20 Metern abzog. Mit seinem Schuss ließ er dem Gäste Keeper keine Chance (24.min). Der Jubel war riesengroß.
Maccabi spielte druckvoll und überlegt weiter. Oghafua hatte nach 27 Minuten eine weitere Möglichkeit auf einen Treffer,- sein Schuss ging allerdings am Tor vorbei. Dann hätte der Schiedsrichter auf Elfmeter für Maccabi entscheiden können, als Rijad Husic bei einem Zweikampf im 16 Meter Raum getroffen wurde, und zu Boden ging. Aber Maccabi blieb weiter konzentriert und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
Bis…- Ja bis zur 30. Minute. Da wurde einmal geschlampt! Billiger Ballverlust in der eigenen Verteidigung. Ein Apern Angreifer holt sich das Spielgerät und spielt einen Mitspieler an, der problemlos mit dem ersten Torschuss der Gäste überhaupt zum 1:1 einschießt…
Nun machte sich leichte Nervosität breit. Gedanken begannen zu kreisen. Wird es heute vielleicht wieder nicht…?! ALLERDINGS NUR BEI EINIGEN ANHÄNGERN! Das Team blieb nämlich weiterhin ruhig, und bewahrte einen kühlen Kopf.
Speziell Kapitän Dragicevic,- der der spielte nämlich einen Freistoß im Mittelfeld blitzschnell ab. „Sebi“ Thienen-Adlerflycht war geistesgegenwärtig gestartet, und versenkte das Zuspiel in der Langen Ecke. Lediglich zwei Minuten nach dem Ausgleich war Maccabi also wieder in Führung! Wieder war der Jubel laut,- und man merkte die Erleichterung den Fauxpas von zuvor gleich wieder ausgebügelt zu haben.
Außer einem Schuss von „Gabe“ Angstwurm,- der den Torhüter zu einer Parade zwang (43.)- passierte in der ersten Halbzeit nichts mehr.
Nach der Pause war es wieder Angstwurm der es mit einem Schuss probierte. Doch wieder konnte der Keeper klären (53.). Gleich darauf eine Doppelchance für Maccabi. Zunächst scheiterte „Krysi“ Koller am Schlussmann von Aspern, dann wurde Husic gerade noch am Abstauber gehindert. Den Kopfball der anschließenden Ecke setzte Oghafua knapp vorbei (55., 56. Min).
Dann hatte Maccabi Schlussmann David Ljevar eine seiner raren Auftritte. Er antizipierte einen weiten Ball in die Spitze von Aspern gut, in dem er früh seinen „Kasten“ verließ, und weit in der eigenen Hälfte vor dem Angreifer klären konnte (59.).
Maccabi ließ in ihrem druckvollen Spiel nicht nach, und kam so zu weiteren Abschlüssen. Zunächst scheiterten Dragicevic mit einem Freistoß (62.), dann Mehmetaj (63.). Aber die nächste Möglichkeit führte zum 3:1. Der eingewechselte Dominik Traunmüller holte sich das Spielgerät von einem Gegenspieler, und konnte ein paar Schritte Richtung gegnerisches Tor machen. Er ließ mit seinem Weitschuss dem Aspern Schlussmann zum dritten Mal keine Abwehrmöglichkeit (64.). Dieser konnte sich allerdings kurz darauf bei einem Husic Kopfball nach Angstwurm Flanke auszeichnen (68.).
Als Traunmüller sich wieder einen Ball erkämpfen konnte, spielte er auf Husic weiter. Dieser konnte wieder nur durch ein Foulspiel gestoppt werden. Diesmal gab der Schiedsrichter den fälligen Elfmeter. Kapitän Dragicevic verwandelte souverän zum 4:1 (73.).
Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte Angstwurm, der ein Solo hinlegen konnte, etwas in die Mitte zog, und aus ca. 20 Metern zum 5:1 Endstand verwandelte (80.). Koller scheiterte einmal noch knapp, aber die restliche Zeit wurde sonst ruhig heruntergespeilt. Als der Schiedsrichter nach 91 Minuten abpfiff war der Jubel unbeschreiblich! Die Mannschaft lag sich in den Armen, und ging im Anschluss zu ihren Fans feiern.
Es ist also geschafft! Der Traum vom Titel wurde verwirklicht, und der Aufstieg in die 2. Landesliga fixiert. Bei all dem Jubel sollte vielleicht das letzte Spiel dieser Meisterschaft nicht gänzlich „vergessen“ werden. Außerdem findet nach diesem die Tellerübergabe für den neuen Meister der Oberliga B statt!
Herzliche Gratulation an alle beteiligten,- Spieler, Betreuer, Funktionäre, und andere Helfer zur Erreichung des großen Ziels.
A.S.