24.04.2022 Maccabi - Vienna 2016
Revanche nach kalter Dusche
Das Spiel hatte noch nicht einmal begonnen, als sich zu den nicht einsatzfähigen Maccabi Akteuren ein weiterer gesellte. Justin Oghafua musste nach dem Aufwärmen w.o. geben… Coach Matthias Gagula, der den gesperrten Chefcoach Milan Sprecakovic vertrat, musste gleich einmal umstellen.
Aber auch der April ließ sich nicht lumpen, und hatte noch einen großen Auftritt. Das Spiel wurde bei strahlend schönem Wetter gestartet. Doch es zog recht zügig zu, und nach lediglich elf Minuten musste der Schiedsrichter die Mannschaften nach einem Hagelsturm und heftigem Regen anleiten in die Kabinen zu flüchten. Doch nach zehn Minuten zuwarten im Trockenen war der Spuk auch schon wieder vorbei, und das Wetter war wieder so klar und schön wie zu Beginn. Die Partie wurde fortgesetzt!
Die beiden Teams schenkten einander auf dem Platz nichts, und die zahlreichen Zweikämpfe waren intensiv geführt. Es gab zunächst wenige Tormöglichkeiten. Eine der Ersten hatte Darius Grega. Sein Schuss aus gut 25 Metern wurde jedoch vom Vienna 2016 Keeper pariert (26. min). Nach 32 Minuten hatte Majlind Mehmetaj die Zeit und Übersicht den Ball hinaus auf Grega zu spielen. Dieser flankte in die Mitte. Dort stand Philipp „Maxi“ Wanke richtig, und verwandelte zum 1:0 für das Heimteam. Kurz darauf hätte es auch gleich 2:0 stehen können. Leo Gazic wurde bei einem Konter ideal eingesetzt und lief alleine auf den Torhüter zu. Jedoch nicht genug, dass er am Keeper scheiterte, verletzte er sich beim Schuss und musste kurz darauf ausgewechselt werden… (35.) Erstmals gefährlich wurden die Gäste nach 45+1 Minuten. Ein Freistoß wurde geschickt aufs Tor gezirkelt, und Maccabi Keeper Ljevar musste sich ordentlich strecken um einen Gegentreffer zu verhindern. 45+5 Minuten waren absolviert als der eingewechselte Husic auf der Seite Koller einsetzte. Dieser ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und es stand 2:0. Nur zwei Minuten danach hatte Husic die nächste Chance. Der Schlussmann von Vienna 2016 lief jedoch rechtzeitig aus seinem Tor und konnte das 1 gegen 1 Duell ca. 25 Meter vor seinem Kasten für sich entscheiden. Die letzte Möglichkeit hatten dann wieder die Gäste. Wieder musste dich David Ljevar bei einem Freistoß auszeichnen (45+12). Nach 45+13 Minuten ging es dann in die Halbzeitpause.
Hier schwor sich die Maccabi Elf noch einmal ein, und wollte genauso druckvoll weiter agieren wie zuvor. Doch nach lediglich 30 Sekunden und eigenem Anstoß stand es nur noch 2:1! Eine unnötige Spielerei in der Verteidigung brachte einen Ballverlust, und einen Gegentreffer gegen forsch attackierende Angreifer.
Der Schock hielt allerdings nicht allzu lange an, und bereits fünf Minuten danach wurde der alte Vorsprung wieder hergestellt. Koller tankte sich unwiderstehlich auf der Seite durch und brachte den Ball zu Grega. Dessen Maßflanke köpfelte Husic zum 3:1 ins Netz (50.). Ab da lief es noch besser für Maccabi. Zwar scheiterte Grega zunächst noch mit einem Heber am Keeper (52.), doch das 4:1 ließ nicht lange auf sich warten. Der Ball wurde von der Seite hineingebracht und fand den Weg zu Maxi Wanke. Der setzte von der Strafraum Ecke zu einem Heber an, und verwandelte sehenswert ins lange Eck (53.).
Weitere Tormöglichkeiten wurden herausgespielt, doch sowohl Koller (57.- vorbei) als auch Grega (65. und 74.- drüber) scheiterten. Vienna 2016 wurde nur noch nach 62 Minuten gefährlich. Maccabi konnte jedoch noch zu einer Ecke klären.
Nach78 Minuten fiel auch noch das 5:1 für Maccabi. Grega spielte auf Wanke. Dessen Zuspiel konnte „Gabe“ Angstwurm aus 16 Metern verwandeln.
Die letzte nennenswerte Möglichkeit hatten die Gäste. Doch die Kugel wollte nicht mehr hinein gehen. Sie strich am Tor vorbei (81.).
Somit konnte Maccabi nicht nur den Vorsprung auf die beiden verbliebenen Verfolger gleich halten, sondern auch Revanche an einem der lediglich zwei Teams nehmen gegen die man in der laufenden Meisterschaft bislang Punkte lassen musste. Es bleibt zu hoffen, dass sich die personelle Situation endlich etwas entspannt, und die an diesem Tage erlittenen Verletzungen sich nicht als allzu schlimm herausstellen. Es wäre wichtig im Hinblick auf die weitere Meisterschaft…
A.S.